(Arbeitszeit
für eine A und eine B-Aufgabe insgesamt 180 Minuten)
Aufgabengruppe A
Gegeben sind die reellen Funktionen
fk
: x ekx·(kx - 2) mit k IR und k > 0
in der von k unabhängigen Definitionsmenge D = IR. Der Graph
einer solchen Funktion fk in einem kartesischen Koordinatensystem
wird mit Gk bezeichnet.
1.1 Berechnen Sie die Nullstelle der Funktion fk,
und geben Sie die Bereiche an, in denen die Funktionswerte der Funktion fk
positiv bzw. negativ sind. (4
BE)
1.2 Untersuchen Sie das Verhalten der
Funktionswerte fk(x) für x und für x. (5 BE)
1.3 Untersuchen Sie das Monotonieverhalten der
Funktion fk. Bestimmen Sie damit Koordinaten und Art des
Extremalpunktes des Graphen Gk, und zeigen Sie, dass die
Extremalpunkte aller Graphen Gk auf einer zur x-Achse parallelen
Geraden liegen. (7
BE)
(Teilergebnis:
fk'(x) = k·ekx·(kx - 1) )
1.4 Untersuchen Sie das Krümmungsverhalten des
Graphen Gk , und zeigen Sie, dass die Koordinaten des Wendepunktes
des Graphen Gk von k unabhängig sind. (7 BE)
1.5 Ermitteln Sie eine Gleichung der Wendetangente
tk des Graphen Gk , und berechnen Sie, für welchen Wert
des Parameters k die Wendetangente tk parallel zur Geraden mit der
Gleichung y = -x verläuft. (7
BE)
2.0 Setzen Sie nun
für alle weiteren Teilaufgaben k = 1.
Die zugehörige Funktion f1
besitzt die Funktionsgleichung f1(x) = ex·(x - 2) mit xIR.
2.1 Zeichnen Sie den Graphen G1 der
Funktion f1 für x [-4; 2,2]. Verwenden Sie dazu bereits vorliegende Ergebnisse,
und erstellen Sie für die Funktion f1 eine Wertetabelle für
ganzzahlige x-Werte. Berechnen Sie zusätzlich den Funktionswert f1(2,2).
Verwenden Sie eine eigene Seite im Querformat mit dem Koordinatenursprung in
der Seitenmitte.
Maßstab auf beiden Achsen: 1LE = 2cm. (6
BE)
2.2 Weisen Sie nach, dass der Graph G1
im Intervall [0; 1] an mindestens einer Stelle die Steigung m= - besitzt, ohne diese Stelle zu berechnen. (4
BE)
Fortsetzung
siehe nächste Seite
Fortsetzung A
I
2.3 Zeigen Sie, dass die Funktion F1:x
ex·(x - 3)
mit xIR eine
Stammfunktion der Funktion f1 ist, und bestimmen Sie nur mit Hilfe
bereits vorliegender Ergebnisse die Abszisse und die Art des Extremwertes der
Funktion F1. (6
BE)
3.0 Gegeben sind nun noch die Funktionen ga,b:x
a·cos(bx) mit a, bR\{0} in der
von a und b unabhängigen Definitionsmenge D = IR.
3.1 Bestimmen Sie die Werte a und b so, dass der
Graph H der zugehörigen Funktion ga,b durch den Punkt W(0; -2)
verläuft und die kleinste, positive Nullstelle der zugehörigen Funktion ga,b
mit der Nullstelle der Funktion f1 übereinstimmt.
(Teilergebnis:a
= -2; b = ) (3
BE)
3.2 Zeichnen Sie den Graphen H der in
Teilaufgabe 3.1 ermittelten Funktion mit Hilfe einer Wertetabelle für
ganzzahlige x-Werte im Bereich lxl 4 in das Schaubild von
Teilaufgabe 2.1 ein. (4 BE)
3.3 Die Graphen H und G1 begrenzen im
4.Quadranten des Koordinatensystems ein Flächenstück. Kennzeichnen Sie dieses
Flächenstück in Ihrer Zeichnung, und berechnen Sie die Maßzahl seines Flächeninhalts.
(6
BE)
Ein
Sportplatz besteht aus einem rechteckigen Hauptfeld und zwei halbkreisförmigen
Nebenfeldern (siehe Skizze). Der Umfang des gesamten Sportplatzes beträgt
400 Meter.
4.0
4.1 Stellen Sie die Flächenmaßzahl A des Hauptfeldes
als Funktion des Radius r der Nebenfelder dar, und geben Sie den Definitionsbereich
der Funktion A(r) an. (5
BE)
(Mögliches
Teilergebnis: A(r) = -2r2 + 400r )
4.2 Ermitteln Sie, für welchen Wert von r die
Flächenmaßzahl A(r) den absolut größten Wert annimmt, und berechnen Sie für
diesen Fall die Länge und Breite des Hauptfeldes. (5 BE)
A II
Gegeben sind die reellen Funktionen fa : mit a IR und a >0 in der jeweils größtmöglichen Definitionsmenge
IR\{-2a}. Der Graph einer solchen
Funktion fa in einem kartesischen Koordinatensystem wird mit Ka
bezeichnet.
1.1 Ermitteln Sie
die von a abhängige Nullstelle der Funktion fa sowie die Intervalle,
in denen gilt: fa(x) > 0 (4BE)
1.2 Untersuchen Sie das Verhalten der
Funktionswerte fa(x) für x, für x und in der Umgebung der Definitionslücke. Geben Sie die
Gleichungen der Asymptoten des Graphen Ka an. (5BE)
1.3 Untersuchen Sie
das Monotonieverhalten der Funktion fa, und zeigen Sie, dass die
Funktion fa keine Extremwerte besitzt. (4BE)
1.4 Zeichnen Sie den Graphen K1 der
Funktion f1 (für a = 1) im Bereich –6 x 4. Erstellen Sie dazu eine Wertetabelle mit der Schrittweite
x = 1, berechnen Sie zusätzlich die Funktionswerte f1(-2,5)
und f1(-1,5), und tragen Sie auch die Asymptoten des Graphen K1
in Ihre Zeichnung ein. (6BE)
Maßstab auf
beiden Achsen: 1LE = 1cm.
2.0 Nun wird die reelle Funktion h: x ln( f(1x) )
mit h(x) =
in der größtmöglichen Definitionsmenge D betrachtet. Der Graph der Funktion h in einem
kartesischen Koordinatensystem wird mit G bezeichnet.
2.1 Geben Sie die Definitionsmenge D der
Funktion h an, und ermitteln Sie die Nullstelle der Funktion h. (3BE)
2.2 Untersuchen Sie das Verhalten der
Funktionswerte h(x) am Rand der Definitionsmenge D, und geben Sie die
Gleichungen der Asymptoten des Graphen G an. (6BE)
2.3 Untersuchen Sie
das Monotonieverhalten der Funktion h. (5BE)
(Mögliches
Teilergebnis: h'(x) = )
2.4 Bestimmen Sie das Krümmungsverhalten des Graphen G. (4BE)
2.5
Zeichnen Sie
für -6 x 4 den Graphen G der
Funktion h und seine Asymptoten mit Farbe in das Schaubild von Teilaufgabe1.4
ein. Fertigen Sie dazu eine Wertetabelle mit der Schrittweite x = 1 an, berechnen Sie zusätzlich den Funktionswert h(-2,5),
und verwenden Sie Ihre bisherigen Ergebnisse.
(6BE)
Fortsetzung siehe nächste Seite
Fortsetzung A II
3.0 Mit den
Funktionen f1 und h wird nun für x > - 0,5 die neue Funktion d: x f1(x) - h(x) gebildet.
3.1 Veranschaulichen Sie den Funktionswert d(0)
mit Farbe in Ihrer Zeichnung, und untersuchen Sie, wie sich die Funktion d an
den Grenzen ihres Definitionsbereichs verhält. (4BE)
3.2 Ermitteln Sie ohne Verwendung der
2.Ableitung das absolute Minimum der Funktion d. (6BE)
4.0 Gegeben ist nun die Funktion g: x mit x IR.
4.1 Begründen Sie, dass die Graphen der
Funktionen g und h im Bereich x < -2 genau einen Punkt S gemeinsam haben. (4BE)
4.2 Bestimmen Sie näherungsweise die Koordinaten
des Punktes S. Verwenden Sie zur Lösung der entstehenden Gleichung das
Newton-Verfahren mit dem Startwert x = -2,5 und führen Sie zwei Näherungsschritte
durch. Geben Sie damit die Koordinaten des Punktes S auf zwei Nachkommastellen
gerundet an. (6BE)
4.3 Überprüfen Sie
das Ergebnis von Teilaufgabe 4.2 durch eine Zeichnung. (3BE)
Aufgabengruppe B
B
I
In
einem kartesischen Koordinatensystem sind die Punkte A(5; 10; 0), B(6; 9; -1)
und C(3; 0; 2) sowie die Geraden ha: mit , a IR und der Vektor gegeben.
1 Zeigen Sie, dass die Ortsvektoren der
Punkte A, B und C eine Basis des IR3 bilden, und berechnen Sie die
Komponenten des Vektors bezüglich dieser Basis. (8BE)
2 Die Punkte A und B bestimmen die Gerade
g.
Geben Sie eine Gleichung der Geraden g
an, und untersuchen Sie die Lagebeziehung zwischen der Geraden g und der
Geraden ha in Abhängigkeit von a.
Berechnen Sie dabei insbesondere, für
welchen Wert des Parameters a die zugehörige Gerade ha zur Geraden g
parallel ist. (7BE)
3.0 In dieser
Teilaufgabe ist a = -2.
3.1 Bestimmen Sie eine Gleichung der von den
Geraden g und h-2 aufgespannten Ebene E in Koordinatenform. (3BE)
(Ergebnis: E: x1 + x3
- 5 = 0 )
3.2 Ermitteln Sie eine Gleichung der
Schnittgeraden der Ebene E mit der x1 -x3 -Ebene, und
berechnen Sie den Winkel, den die Ebene E mit der x2-x3-Ebene
einschließt. (5BE)
3.3 Veranschaulichen Sie die Lage der Ebene E im Koordinatensystem in einer geeigneten Skizze. (3BE)
4.0 Setzen Sie nun a
= 1.
4.1 Die Lotgerade l steht senkrecht auf der
Geraden h1 und enthält den Punkt
A(5; 10; 0) der Geraden g. Ermitteln Sie eine Gleichung der Lotgeraden
l.(5BE)
4.2 Zeigen Sie, dass die Lotgerade l auch auf
der Geraden g senkrecht steht, und berechnen Sie dann den Abstand der Geraden g
und h1. (3BE)
B II
In einem kartesischen Koordinatensystem sind die Geraden
ha mit IR und ga:mit IR und a IR gegeben.
1.1 Zeigen Sie, dass die Gerade h mit keiner der
Geraden ga einen Punkt gemeinsam hat. (4BE)
1.2 Vom Aufpunkt A(-1; 2; 3) der Geraden ga
wird das Lot auf die Gerade h gefällt.
Berechnen Sie die Koordinaten des Lotfußpunktes L, und ermitteln Sie den Abstand des Punktes A von der Geraden h. (5BE)
(
Teilergebnis: L(-1; -2; 3) )
1.3 Bestimmen Sie
den Wert des Parameters a so, dass die
zugehörige Gerade ga parallel zur Geraden h verläuft, und geben Sie
für diesen Fall den Abstand der beiden Geraden an. (4BE)
1.4 Die beiden Geraden g2 (für a = 2)
und g4 (für a = 4) spannen die Ebene E auf. Bestimmen Sie je eine Gleichung der Ebene E
in Parameter- und Normalenform. (4BE)
(
Teilergebnis: E: x1+ x2 - 2x3 + 5 = 0 )
1.5 Zeigen Sie, dass alle Geraden ga
in der Ebene E liegen, und dass die Gerade h zur Ebene E parallel ist. (4BE)
1.6 Begründen Sie, dass für a 1 alle Geraden ga
windschief zur Geraden h sind, und zeigen Sie, dass der Abstand d zwischen der
Geraden h und jeder solchen Geraden ga d = beträgt. (5BE)
2.0 Die Punkte A(-1; 2; 3) und L(-1; -2; 3) aus
Teilaufgabe 1.2 und der Aufpunkt H(1; -2; 4) der Geraden h sind die Eckpunkte
des Dreiecks ALH.
2.1 Begründen Sie, dass das Dreieck ALH rechtwinklig ist, und berechnen Sie seine Flächenmaßzahl. (4BE)
2.2 Der Koordinatenursprung 0 ist die Spitze einer Pyramide mit dem Dreieck ALH als Grundfläche. Berechnen Sie die Maßzahlen des Volumens und der Höhe dieser Pyramide. (4BE)