MK 25.5.2010 B0_12NT_S1_MK_Loes.mcd
Binomialkoeffizient:
Abschlussprüfung an Fachoberschulen in Bayern
Mathematik 2010 Analysis A1 Ausbildungsrichtung
Nichttechnik
Wahrscheinlichkeit nach Bernoulli:
n: Anzahl der Versuche
p: Wahrscheinlichkeit für einen Treffer
k: Anzahl der Treffer
1.0 Ein Campingplatzbesitzer stellt für die
neue Saison seine Reservierungs- und Abrechnungsmodalitäten
aus Vereinfachungsgründen um. Er vermietet
nur noch große (g), mittlere (m) und kleine (k) Stellplätze,
die jeweils mit Stromanschluss (S) oder ohne (
)
gebucht werden können. Aus den vergangenen Jahren
hat er folgende Informationen: Von allen Mietern
entscheiden sich 50% für einen großen und 30% für
einen mittleren Stellplatz. Mieter auf dem
großen Stellplatz entscheiden sich zu 70% für einen
Stromanschluss, bei dem kleinen Stellplatz sind
es nur 30%. Von allen Mietern entscheiden sich 18%
für einen mittleren Stellplatz mit
Stromanschluss. Die Auswahl eines beliebigen Stellplatzes und die
Entscheidung für oder gegen einen
Stromanschluss wird als Zufallsexperiment aufgefasst. Die raltiven
Häufigkeiten werden als Wahrscheinlichkeiten
interpretiert.
Summenwahrscheinlichkeit, höchstens z Treffer:
Summenwahrscheinlichkeit, mindestens z Treffer:
5BE
1.1 Bestimmen Sie mit Hilfe eines Baumdiagramms
die Wahrscheinlichkeiten aller sechs
Elementarereignisse.
wi
P({wi})
0.35
0.15
0.18
0.12
0.06
0.14
Baum: 2BE
Wahrscheinlichkeiten: 3BE
0.18 an falscher Stelle -1BE
7BE
1.2 Betrrachtet werden nun folgende Ereignisse:
E1: "Ein Stellplatz mit
Stromanschluss wird gewählt."
E2: "Es wird ein mittlerer oder
kleiner Stellplatz gewählt."
Geben Sie beide Ereignisse in aufzählender
Mengenschreibweise an und untersuchen Sie E1 und E2
auf
stochastische Unabhängigkeit sowie auf
stochastische Unvereinbarkeit.
E1= { gS; mS; kS }
1BE
P(E1) =
1BE
E2= { mS; m
;
kS; k
}
1BE
P(E2) =
1BE
E1
E2 = { mS; kS }
Die beiden sind vereinbar.
1BE
P(E1
E2) =
1BE
Die
beiden sind abhängig
1BE
7BE
1.3 Gegen Ende einer Saisan sind
erfahrungsgemäß noch 30 Stellplätze belegt. Es gelten
weiterhin die
Wahrscheinlichkeiten aus 1.0. Berechnen Sie die
Wahrscheinlichkeiten fogender Ereignisse:
E3: "Es sind genau 10
Stellplätze mittlerer Größe belegt."
E4: "Es sind mehr als acht und
höchstenes 15 große Stellplätze belegt."
E5: "Es ist höchstens ein
kleiner Stellplatz ohne Stromanschluss belegt."
P(E3) =
1+0.5BE
P(E4) =
2+1BE
P(E5) =
2+1.5BE
3BE
1.4 Erfahrungsgemäß haben 85% der
Camper im Voraus gebucht. Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeiten,
dass von den nächsten 20 Ankommenden genau
drei nicht vorgebucht haben und diese hintereinander
folgen.
1.5+1+0.5BE
2.0 Der Campingplatzbetrreiber hat nun die
Plätze je nach Lage in die drei Qualitätsstufen A, B und C
unterteilt. In jeder Lage kann der Platz mit (S)
oder ohne (
)
Stromanschluss gewählt werden. Die
Zufallsgröße X gibt die Nummer der
Kategorie des gebuchten Platzes an. Auf Grund langjähriger
Aufzeichnungen geht er von folgender
Wahrscheinlichkeitsverteilung mit den Parametern a,b
R
aus:
_
_
_
AS AS BS BS
CS CS
x 1 2
3 4 5 6
P(X=x) 0 0.15 0.03 0.21
a b
4BE
2.1 Berechnen Sie die Werte der Parameter a und b,
wenn E(X) = 4,8 gilt. [ Teilergebnis: a=0,09 ]
I
1BE
Ia
0.5BE
II
1BE
IIa
Ia in IIa:
1BE
in Ia:
0.5BE
6BE
2.2 In einer Aktionswoche werden die
Stellplatzkosten pro Tag auf 10€ für einen Stellplatz der Lage A,
14€ für Lage B und 18€ für Lage C
festgesetzt. Der Stromanschluss ist dabei nicht enthalten. Die
Kosten für einen Stromanschluss sind
unabhängig von der Wahl des Stellplatzes jeweils gleich und
sollen so festgelegt werden, dass der Besitzer
bei täglich 50 belegten Stellplätzen durchschnittlich
880€ einnimmt.
Berechnen Sie, was ein Stromanschluss pro Tag unter diesen Bedingungen
für den Urlauber kostet.
1BE
50 Plätze: 1BE
Zuordnung: 2BE
Plätze ohne Strom vergessen: -1.5BE
2BE
3.0 Der Campingplatzbesitzer bezieht von einem
Flüssiggaslieferanten 5 kg-Gasflaschen. Der Lieferant
garantiert, dass das Füllgewicht nur in 3%
aller Fälle unterschrittwn wird. Der misstrauische
Campingplatzbesitzer vermutet, dass mehr als 3%
der Gasflaschen das Füllgeweicht unterschreiten
(Gegenhypothese). Zur Überprüfung
testet der Lieferant aus einer gößeren Lieferung 100
Flaschen.
6BE
3.1 Geben Sie zu diesem Test die
Testgröße sowie die Nullhypothese an und ermitteln Sie deren
größtmöglichen Ablehnungsbereich,
wenn das Signifikanzniveau 5% betragen soll.
T: Die Anzahl der minderbefüllten Gasflaschen
aus den 100
H0: Höchstens 3% der
Gasflaschen sind minderbefüllt.
H0:
0.5+0.5BE
Annahmebereich A =
Ablehnungsbereich
=
a = 0.05
H0:
1BE
1BE
1BE
Tafelwerk, S.10
0.5BE (z = 6)
ab z = 6 ist F(100, 0.03, z)>0.95
Es gilt
also
ist
Ablehnungsbereich
=
0.5BE
2BE
3.2 Erklären Sie kurz, worin bei diesem Test
der Fehler 2. Art besteht.
Man entscheidet sich zu Unrecht für die
Garantie des Lieferanten.
Mehr als 3% der Flaschen sind unterbefüllt,
obwohl der Test höchstens 6 unterbefüllte liefert.
2BE
Nur allgemein: keine BE