GS - 12.10.04 - D5_Momgeschw.mcd
Durchschnittsgeschwindigkeit -
Momentangeschwindigkeit
- Der Grenzübergang -
1.
Messung
Gegeben sind die Messwerte zu einem
gleichmäßig beschleunigten Bewegungsvorgang. Für die
Zeitpunkte ti wird der jeweilige Weg gemessen.
feste Zeitintervalle:
Zurückgelegter Weg:
2.
Auswertung
Anhand der Diagramme kommt man zu folgendem
Ergebnis (Diagramm 1) bzw. Folgerung (Diagramm 2):
Ergebnis:
Folgerung:
3.
Die mittlere Geschwindigkeit
Beim Bewegungsablauf wird der Versuchswagen
ständig schneller.
Es wird nun die Geschwindigkeitszunahme
pro
Zeitintervall
betrachtet.
Innerhalb dieses Zeitintervalls wird die
Geschwindigkeit gemittelt und als konstant angesehen (Diagramm 3):
"mittlere
Geschwindigkeit" = "Durchschnittsgeschwindigkeit" :
Für die Intervalle können Sie
wählen:
----
Durchschnittsgeschwindigkeit
----
Mittelwerte
Ergebnis:
Die Durchschnittswerte
der Geschwindigkeit liegen,
unabhängig von der Größe des Zeitintervalls, alle auf einer Geraden.
Folgerung:
In einem Intervall Dt
gilt für die Änderung
der mittleren Geschwindigkeit:
Diese Konstante wird bei der gegebenen linearen
Bewegung als Beschleunigung
bezeichnet, die Bewegung
als "gleichmäßig
beschleunigte Bewegung".
4.
Die Momentangeschwindigkeit
Nun
gilt: Bei
hinreichend kleinen Intervallen für
geht die
mittlere Geschwindigkeit in die "Momentangeschwindigkeit"
über.
Definition:
Momentangeschwindigkeit
Definition:
Beschleunigung
Wähle das Zeitintervall:
Fläche entspricht Weg
5.
Bewegungsgleichungen
Beschleunigung:
Bewegung
mit konstanter Beschleunigung
Geschwindigkeit:
1.
Bewegungsgleichung
Weg:
2.
Bewegungsgleichung
6.
Mathematische Formulierung
Mit den Hilfsmitteln der "Differentialrechnung", die von "Sir Isaac Newton" entwickelt
wurde, werden diese Ausdrücke sehr einfach:
(1)
(2)
oder mit (1)
(2*)
Umgekehrt liefert die "Integralrechnung":
Quelle: Historische Portraits