GS - 03.03.2004 - AnwendtrigonomFkt_schoeneBeine_Aufg.mcd
Trost und Moral in der Mathematik
Quelle: Friedrich Wille: Humor in der Mathematik Seite 18
Aufgabe von Rellich
Mathematischer Stoff, den ein Professor in der Vorlesung nicht geschafft oder nicht gekonnt hat, wird
gerne in Übungen verlagert. Durch diesen verbreiteten Brauch sind große Sammlungen von Übungsauf-
  
gaben entstanden, die Studenten begleitend zu den Vorlesungen lösen sollten.

Hier schärft sich der junge Geist, wird aktiv und erhebt sich schöpferisch aus den Niederungen des Alther-
gebrachten, ungeachtet der Tatsache, dass die anfangs beschriebenen Übungsaufgaben meist trivial sind.
Aber auch hier droht sich der Bazillus des Humors einzunisten. Zwar darf hervorgehoben werden, dass es
vielen Dozenten durchaus gelingt, die Seriosität ihrer Mathematik zu verteidigen und Humor in Vorlesungen
und Übungen zu unterbinden, doch werden immer wieder bedauernswerte Einbrüche bekannt.

Das folgende Beispiel von Prof. Rellich gilt als Juwel:

Aufgabe:
Ein Student geht auf der Weender Straße in Göttingen hinter einem Mädchen mit auffallend
schönen Beinen her.

In welcher Entfernung muss der Student hinter dem Mädchen hergehen, um die Beine, soweit
sie unter dem Rock hervorschauen, unter dem größtmöglichen Blickwinkel zu sehen?
Prof. Rellich pflegte hinzuzufügen:
"Der Trost dabei ist, dass die gesuchte Entfernung nicht Unendlich ist und die Moral, dass sie nicht
Null ist."
Lösung:
AnwendtrigonomFkt_schoeneBeine_Loes.mcd
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