GS - 16.05.2004 - DeliProb.mcd
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Das Deli'sche Problem

Die Bewohner der griechischen Insel Delos sollten zur Abwendung der Pest nach einem Orakel-
spruch Apollon einen würfelförmigen Altar bauen, dessen Volumen doppelt so groß werden sollte
wie das des vorhandenen Altarwürfels. Weil sie die Kante des neuen Würfels nicht konstruieren
konnten, fragten sie Platon um Rat, und er antwortete ihnen:
"Apollon braucht so einen großen Altar gar nicht, er wollte euch nur zeigen, dass
ihr euch zu wenig um Mathematik kümmert und nichts von Geometrie haltet.
Platon: platKoerper_i.mcd
Wir wissen heute, dass diese Aufgabe mit Zirkel und Lineal nicht lösbar ist, die neue Kante
müsste nämlich
mal so lang sein wie die alte.
Eine Strecke der Länge
ist jedoch nicht konstruierbar.
Der griechische Mathematiker Menaichmos (4. Jh.v.Chr.) fand zwar eine Konstruktion mit Hilfe
von Parabeln, doch als exakte Lösung im Sinn der klassischen Geometrie wurde sie natürlich nicht anerkannt.
Aufgabe: Zeichne die Parabeln p: y = x2 und q: x = 0,5 y2 und berechne ihre Schnittpunkte.
Wieso ist damit das Deli'sche Problem erledigt?
Lösung: DeliProb_Lsg.mcd
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