Monika Knobel, MK 07.05.2005
Hypothesentest_Ueb_2.mcd
Binomialkoeffizient:
Wahrscheinlichkeit nach Bernoulli:
Beurteilende Statistik - Testen von
Hypothesen
Übungsaufgaben (2)
n: Anzahl der Versuche
p: Wahrscheinlichkeit für einen Treffer
k: Anzahl der Treffer
(10)
Bei Regierungswahlen erreichte Partei A die
absolute Mehrheit mit 51% der Stimmen.
Bei einer von einer renomierten Zeitung
durchgeführten Meinungsumfrage unter 1000 Lesern gaben 538
Personen an, Partei A gewählt zu haben.
Lässt diese Umfrage bei einer
Irrtumswahrscheinlichkeit von 4% den Schluss zu, dass einige Leser
nicht zugeben wollen, eine andere Partei gewählt zu haben?
Summenwahrscheinlichkeit, höchstens z Treffer:
Summenwahrscheinlichkeit, mindestens z Treffer:
(11)
In einer Befragung unter 667 Wahlberechtigten
behaupten 534,sie wären letzten Sonntag zur Wahl gegangen. Das
Statistische Bundesamt ermittelte eine Wahlbeteiligung von 71%.
Beweist dies die Behauptung der Zeitung, dass
immer weniger Bürger zur Wahl gehen, dies aber nicht zugeben
wollen? (Irrtumswahrscheinlichkeit 5%)
B(n,p) in Tabellenform, für große n :
F(n,p) in Tabellenform, für große n :
(12)
Winzer A wirbt für seinen neuesten Wein mit
dem Hinweis, dass der diesjährige Jahrgang im Gegensatz zu dem
seiner Konkurenten der bessere sei. Lediglich 9% seiner Kundschaft
bewerteten seinen Wein schlechter als den anderer Winzer. Befragt
wurden 264 Kunden.
a) Welche Hypothesen können formuliert
werden? Welche ist sinnvoller?
b) Wie lautet die Entscheidungsregel?
c) Formuliere das Risiko 1. und 2.Art.
Lösungen:
(10)
Bei Regierungswahlen erreichte Partei A
die absolute Mehrheit mit
51% der Stimmen.
Bei einer von einer renomierten Zeitung
durchgeführten Meinungsumfrage unter 1000
Lesern gaben 538 Personen an, Partei
A gewählt zu haben.
Lässt diese Umfrage bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 4% den Schluss zu, dass einige Leser nicht zugeben wollen,
eine andere Partei gewählt zu haben?
Antwort:
Gegeben:
538 Personen wählten A
Gesucht: k = ?
1. Formulieren
der Hypothesen:
H0: "Die Befragten haben
tatsächlich A gewählt"
H1: "Einige wollen nicht zugeben,
eine andere Partei gewählt zu haben"
2. Entscheidungsregel:
X:= "Anzahl der Stimmen für A"
: Annahme von H0
: Ablehnung von H0
3. Fehler
1.Art:
Suche im Tafelwerk:
MIt Mathcad:
ab
ist P > 0.96
für
gilt P < 0.96
für
gilt: Manche Leser wollen nicht zugeben, A
gewählt zu haben.
für
gilt: Die Angaben der Leser bzgl. ihrer Wahl von A
stimmen.
Wahrscheinlich haben die Leser ehrlich geantwortet.
4. Graphik
(11)
In einer Befragung unter 667 Wahlberechtigten behaupten 534,sie
wären letzten Sonntag zur Wahl gegangen. Das Statistische Bundesamt
ermittelte eine Wahlbeteiligung
von 71%.
Beweist dies die Behauptung der Zeitung, dass immer weniger Bürger zur Wahl
gehen, dies aber nicht zugeben wollen? (Irrtumswahrscheinlichkeit
5%)
Antwort:
Gegeben:
534 Wahlberechtigte waren wählen
Gesucht: k = ?
1. Formulierung
der Hypothese:
H0: "Einige Befragte behaupten
gewählt zu haben, obwohl sie nicht bei der Wahl waren."
H1: "Die Befragten haben
wahrheitsgemäß geantwortet."
2. Entscheidungsregel:
X : "Anzahl der Befragten, die angeben, dass sie
beim Wählen waren"
: Annahme von H0
: Ablehnung von H0
3. Fehler
1.Art:
Suche im Tafelwerk:
MIt Mathcad:
ab
ist P > 0.95
für
gilt P < 0.95
für
gilt: Es gibt Personen, die nicht zugeben wollen,
dass sie nicht gewählt haben.
für
gilt: Die Befragten haben ehrlich geantwortet.
Wahrscheinlich haben einige Leser nicht ehrlich
geantwortet.
4. Graphik
(12)
Winzer A wirbt für seinen neuesten
Wein mit dem Hinweis, dass der diesjährige Jahrgang im Gegensatz
zu dem seiner Konkurenten der bessere sei. Lediglich 9% seiner Kundschaft bewerteten seinen Wein schlechter als den anderer Winzer. Befragt
wurden 264 Kunden.
a) Welche Hypothesen können
formuliert werden? Welche ist sinnvoller?
Antwort: H0: "Der Jahrgang von A ist der
bessere Wein im Gegensatz zu dem anderer Winzer."
H1: "Der Wein von A ist nicht
besser als der anderer Winzer."
H0 ist sinnvoller zu testen. Bei
dieser Hypothese ist die Wahrscheinlichkeit p = 0.09 bekannt und der
Fehler 1.Art kann mit Hilfe einer geeigneten Entscheidungsregel
berechnet werden.
b) Wie lautet die Entscheidungsregel?
Antwort: Testgröße X = "Anzahl
der Kunden, die den Wein von A besser finden"
: Annahme von H0
: Ablehnung von H0
c) Formuliere das Risiko 1. und 2.Art.
Antwort:
Fehler 1.Art:
Der Jahrgang ist tatsächlich besser als der
anderer Winzer, nur glaubt das niemand.
Fehler 2.Art:
Der Wein von A ist nicht besser als anderer Wein,
aber man nimmt es trotzdem an.