GS - 16.05.2004 - PlatKoerper.mcd
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Die fünf Platonischen Körper
Platon
Griechischer Philosoph (427 v. Chr. bis 348 v. Chr.)

Begründer der abendländischen Philosophie,
seit seinem 20. Lebensjahr Schüler des Sokrates.

Der Himmel war für ihn Repräsentation der idealen
Mathematik, die Himmelskörper und ihre Bahnen
perfekte Geometrie.
Es gibt genau 5 regelmäßige Polyeder, die platonischen Körper:

Tetraeder (Vierflächner): Oberfläche besteht aus 4 gleichseitigen Dreiecken
Hexaeder (Sechsflächner oder Würfel): Oberfläche besteht aus 6 Quadraten
Oktaeder (Achtflächner oder quadratische Doppelpyramide): Oberfläche besteht
aus 8 gleichseitigen Dreiecken
Dodekaeder (Zwölfflächner oder Pentagondodekaeder): Oberfläche besteht aus 12
gleichseitigen Fünfecken
Ikosaeder (Zwanzigflächner): Oberfläche besteht aus 20 gleichseitigen Dreiecken
Platon ordnete den vier Elementen die Formen dieser Körper zu:
Der Erde das Ikosaeder, der Luft das Hexaeder, dem Wasser das Oktaeder und dem
Feuer das Tetraeder. Das Dodekaeder gab die Form der Welt an.
das ist


das ist
Weltbild des Aristoteles (384 v. Chr. bis 322 v. Chr., ein Schüler Platons): Die Welt ist in kugel-
förmigen Glassphären eingebettet, dazwischen liegen die fünf platonischen Körper.

Johannes Kepler (1571 bis 1630) veröffentlichte zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn im "Mysterium Cosmographicum" die Ordnung der Welt in Anlehnung an das Weltbild des Aristoteles:
"Die Erde ist das Maß für alle anderen Bahnen,
sie umschreibe ein Dodekaeder, die dieses umspannende Sphäre ist der Jupiter.
Die Jupiterbahn umschreibe ein Würfel, die diesen umspannende Sphäre ist der Saturn.
Nun lege in die Erdbahn ein Ikosaeder, die diesem umschriebene Sphäre ist die Venus.
In die Venusbahn lege ein Oktaeder, die diesen umschreibende Sphäre ist der Merkur.

Galileo Galilei (1562 bis 1624) war von dieser Idee begeistert, stellte jedoch nicht mehr die Erde,
sondern die Sonne ins Zentrum der Welt.
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