GS - 24.08.04 - abl_04_ersteAbl.mcd
Die erste Ableitung
- Monotonieeigenschaft -
1. Horizontale Tangenten:
Beispiel: Gegeben sind
Parabel 1:
Parabel 2:
bzw.
bzw.
Ändern des Kurvenpunktes
Ergebnis:
Parabeln haben im Scheitel S(x0 / f(x0) eine horizontale Tangente, die Steigung ist also im ent-
sprechenden Kurvenpunkt S Null. Also:
Das ist die Nullstelle der 1. Ableitung.
Ableitung:
Ableitung:
Berechnung der Nullstelle:
Berechnung der Nullstelle:
2. Die Ableitungsfunktion:
Definition:
Unter der "Ableitungsfunktion" (kurz "Ableitung") einer Funktion f versteht man die Funktion f´, welche jeder Zahl x0 die Steigung der Tangente im Punkt P(x0/f(x0)) des Graphen von zuordnet: (
f´: IR --> IR
x I-->
Bezeichnung: Die Ableitung f´(x) wird im Folgenden auch mit fx(x) bezeichnet
3. Die Graphen von Funktion und Ableitungsfunktion:
Beispiel: Gegeben sind
Es gilt: Die Ableitung einer ganzrationalen Funktion ist selbst wieder eine ganzrationale Funktion, die Ableitungsfunktion ist also differenzierbar.
Folgerungen:
Aus dem Verlauf des Graphen der Ableitungsfunktion f´(x) kann man unmittelbar die Steigung m = f´(x0) in einem beliebigen Punkt P( x0 / f(x0) ) ablesen.
Satz: Notwendige Bedingung für ein relatives Extremum (FS Seite 63 / G4b)
In den Nullstellen der Ableitungsfunktion hat die Funktion eine horizontale Tangente: f´(x) = 0
4. Monotonie:
Definition: (FS Seite 64 / G3)
Ist f´(x) > 0, so ist der Graph der Funktion Gf streng monoton steigend (smost).
Ist f´(x) < 0, so ist der Graph der Funktion Gf streng monoton fallend (smofa).
Zur Erinnerung:
f´(x) > 0
f´(x) > 0
rel. Maximum
smost
smofa
f´(x) < 0
smofa
smost
rel. Minimum
5. Art des Extremums über die Monotonie:
Satz: Hinreichende Bedingung für ein relatives Extremum (FS Seite 63 / G4a)
Wechselt die Ableitungsfunktion f´(x) an der Stelle x0 das Vorzeichen von positiv nach negativ, so hat die Funktion f an der Stelle x0 ein relatives Maximum.
Wechselt die Ableitungsfunktion f´(x) an der Stelle x0 das Vorzeichen von negativ nach positiv , so hat die Funktion f an der Stelle x0 ein relatives Minimum.
Bemerkung:
Dieses Kriterium verlangt nicht die notwendige Bedingung der horizontalen Tangente. Es ist also auch anwendbar auf nicht differenzierbare Funktionen, z.B. bei einem Extremum auf der Nahtstelle.
Verschiedene Arten von Extrema: abl_07_Extrema.mcd
6. Erweiterte Formulierung der Monotonie:
Maximale Monotoniebereiche:
Gilt f´(x0) = 0 für einzelne Stellen x0, so ist der Graph der Funktion dennoch streng monoton steigend bzw. streng monoton fallend.
Der Graph der Ableitung hat dann eine einfache oder eine zweifache Nullstelle.
Beispiel:
Die Ableitung f5´(x) besitzt die
zweifache Nullstelle
Die Ableitung f6´(x) besitzt die
einfache Nullstelle und
die zweifache Nullstelle
Monotonie:
Gf3 ist streng monoton steigend für alle x.
Monotonie:
Gf4 ist streng monoton steigend .
Maximale Monotonieintervalle: abl_08_Monotonie.mcd
Kurvenfahrt: abl_06_Kurvenfahrt.mcd
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